#AktionSisyphos

Ein paar freie Tage. Zuhause. Und endlich einmal Zeit.

Zeit für Erledigungen, die im arbeitsreichen Alltag zu kurz kommen.

Zeit für Schlaf, der nicht durch den Wecker beendet wird, sondern durch Aufwachen. Zeit für Frühstück, das entspannt ist.

Zeit für Radiohören jenseits der üblichen Programme, die man an Arbeitstagen hört.

Und Zeit zum Aufräumen. Wenn man das neugekaufte Weckerradio endlich aufstellt. Es einrichtet. Uhren und Sender in Radios einstellen ist etwas, das Zeit braucht. Und beim nächsten Kauf denke ich auch an eine Fernbedienung, die gut bedienbar ist. Aber es ist jetzt eingestellt. Und läuft. Und sowas ohne Zeitdruck einrichten ist gut.

Und wenn man etwas wegnimmt, dann kommen auch Stellen zu Vorschein, die sich dem alltäglichen Putzen entziehen. Und das ist dann eine dieser Putzaktionen, die länger dauern, anschließend mindestens einen Sonderbesuch bei den Mülltonnen und meist auch beim Recyclinghof erfordern. Man trennt sich von Fehlkäufen, die kaum genutzt wurden, von Sammlungen, die längst zu viel Platz erfordern und nicht mehr zur Geltung kommen, erfreut sich dessen, was man hat und nimmt sich vor, in Zukunft auf Spontankäufe zu verzichten.

Jedenfalls ist die Zeit zum Aufräumen gut angelegt. Man besinnt sich auf das, was man wirklich braucht und was für eine wichtig ist. Und auch erholsam. Also ein guter Kurzurlaub.

#buchliebe

Ein Leben ohne Bücher ist möglich, aber sinnlos

Ich lese gerne. Ich finde Bücher wunderbar. Ich habe viel zu viele Bücher. Und ich kann mich ganz schlecht von gelesenen Büchern trennen. Selbst wenn sie grottenschlecht waren.

Wohlstand

Die Möglichkeit, Bücher zu kaufen. Genug Geld zu haben, um einfach jedes Taschenbuch zu kaufen, das ich gerne lesen möchte, war und ist immer meine persönliche Vorstellung von Wohlstand. Ich erinnere mich noch immer an dieses Glücksgefühl, als ich dem Studium in meinem ersten Job genug Geld über hatte, um mir alle Dorothy Sayers Krimis als frisches Taschenbuch zu kaufen. Ein Fest.

Bücherbevorratung

Ich habe diese Sayers-Krimis immer noch, man merkt, wie sehr sie gebraucht wurden und ich lese sie immer gerne. Sie stehen mit vielen, vielen anderen in einem meiner vielen Bücherregale. Bei meinen (wenigen) Umzügen war es immer anstrengend ob der vielen Bücher, die mit umziehen mussten. BILLY war immer Bestandteil meiner Wohnung. Mit extra Regalbrettern und doppelt gestellten Büchern. Obwohl ich das bei meinen Eltern damals doof fand. Und das nie machen wollte. Aber auch wenn ich mittlerweile auch gelernt habe, mich von Büchern zu trennen – wenn sie in gute Hände, also von anderen Leser*innen, kommen -, so ist meine Bücherbevorratung doch noch immer so, dass ich mehrere Jahre überstehen könnte, ohne ein weiteres neues Buch zu kaufen.

Ich kann an keinem Buchladen vorbei gehen, ohne dort zu stöbern und ein Buch zu finden. Diese Woche habe ich mehr neue Bücher in meine Wohnung gebracht, als die Woche Tage hat. Und manche Bücher muss ich sofort anfangen. Andere bleiben noch etwas liegen. So kann ich jederzeit ein Buch passend zu meiner jeweiligen Stimmung aussuchen und anfangen zu lesen.

Arbeits-Lesen-Balance

Seit gut anderthalb Jahren nehme ich mir wieder mehr Zeit zum Lesen. Und es zeigt sich: Lesen können ist für mich ein guter Indikator für mein aktuelles Arbeitsstresslevel. Und dann sagt jemand in einem Gespräch, dass er jetzt endlich, nach über einem Jahr in einem neuen Job, endlich wieder überhaupt zum Lesen kommt. Und ich denke: Stimmt. War bei mir fast ähnlich so. Und wenn ich weniger oder gar nicht (in Büchern) lese, dann erinnert mich das daran, dass ich gerade viel zu viel Zeit und Energie in meinem Leben in die Arbeit stecke. Und deshalb: Wochenende. Ein Buch lesen. Wohlbefinden.

Beim Schreiben kommen die Gedanken zusammen

Es gibt nichts Gutes – außer man tut es

Ich habe da mal was aufgeschrieben….

… denn es gibt immer wieder Gedanken, für die 240 Zeichen oder ein Facebook-Post zu wenig ist. Diese Texte sind persönlich, enthalten eigene Meinung und bilden eine aktuelle Einschätzung eines Themas, eine Beobachtung oder eine Geschichte ab, die es mir wert ist, in diesem Internet veröffentlicht zu werden. Sie sind zum Lesen, sollen andere zum Schmunzeln oder Nachdenken bringen und können gerne zitiert werden. Wenn jemand anders damit Geld verdient, oder das ohne meine ausdrückliche Zustimmung für kommerzielle oder politische Zwecke nutzt, dann gelten die Regeln des Urheberrechts.

Ich bin Europäerin, die in Berlin lebt und Wien liebt, liebe Bücher und spitze Bemerkungen, arbeite seit vielen Jahren für die Arbeit und die Berufsbildung und versuche auch ein Leben jenseits der Arbeit zu führen, was mir mal mehr und mal weniger gut gelingt.