#CoronaZeiten #15

Fünfzehn Wochen #CoronaZeiten und noch einiges vor uns

1. Der Paradigmenwechsel lässt sich in Berlin am Namenswechsel von der Eindämmungs-Verordnung zur Infektionsschutz-Verordnung ablesen. Anstatt eigentlich alles zu verbieten ausser dem was ausdrücklich erlaubt ist, ist jetzt bei Einhaltung der infektionsschutzbedingten Einschränkungen alles erlaubt, was nicht ausdrücklich verboten ist. Und man fragt sich, ob man aus Gründen des Selbstschutzes nicht noch vorsichtiger sein sollte, weil genug Menschen glauben, ein Virus über Aereosole mit Willenskraft oder Glauben nicht übertragen zu können.
2. Was bitte ist so schwer und schlimm daran, anderen Respekt zu erweisen und zum Fremdschutz eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen? Ein Kinnschutz, der erst bei einer bußgeldbewährten Kontrolle hochgezogen wird ist genauso respektlos wie die Variante, a la Laschet die Nase nicht zu bedecken. Das machen besonders oft Männer. Warum nur?
3. Urlaub in #CoronaZeiten ist etwas Besonderes und Anderes. 2020 sollte für mich ein lange vorbereitetes und geplantes abwechslungsreiches und schönes Reisejahr werden. Der Rhein, Norwegen und England, die Salzburger Festspiele standen bis September am Programm. Alles schon durch den Veranstalter abgesagt – teilweise mit einigen Problemen, das schon gezahlte Geld sofort zurück zu bekommen – oder nicht die Möglichkeit genutzt, beim Ersatzprogramm auszuprobieren, wie Theater 2020 unter Hygieneregeln  stattfindet, wenn es nicht doch kurzfristig wieder abgesagt wird. Es wird wohl eher ein Reisejahr mit kurzfristigen Entscheidungen. Das Geld investiere ich etwas anders: zum Beispiel beim Optiker des Vertrauens oder in das eine oder andere schöne Stück für daheim. Ich merke, dass ich mich neu auf die  veränderten Bedingungen einstellen muss und nicht einfach da anknüpfen kann, wo ich Anfang des Jahres war. Und dazu brauche ich Zeit, um für mich etwas zu finden, dass „passt“.
4. Es ist beruhigend, dass ich eher Leute kenne, die ich wie ich in #CoronaZeiten keine aufgeräumteren Wohnungen, sondern eher noch mehr liegengebliebene Hausarbeit haben. Egal wo man gearbeitet hat, ob im Büro oder im Homeoffice, es war fordernd und anstrengend. Und es bleibt die leichte Hoffnung, dass es in den kommenden Wochen etwas lockerer wird. Aber wenn die Lockerungen zu groß sein sollten, dann wird nicht lockerer bei der Arbeit sondern noch anstrengender.
5. Was schön ist, ist liebe Menschen beim Essen draußen zu treffen und dabei zu reden. Das hat mir wirklich gefehlt und ist echte Lebensqualität.
6. Es kann jederzeit wieder sehr nah kommen mit dem Virus: wenn es einen Verdachtsfall im beruflichen oder privaten Umfeld gibt. Dann kommen alle Sorgen und Ängste hoch und es braucht viel Kommunikation.
7. Bücher und Blumen machen das Leben schön. Man kann nie genug davon haben.

Veröffentlicht von Margrit Zauner

Europäerin in Berlin mit großer Wienliebe und einer Leidenschaft für Bücher und Arbeit Copyright Foto: ALBBW / M. Bußmann

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